Samstag, 19. September 2009

Warum dieses Stadtbild so schön ist



Diese Stadtansicht von Manarola, einem der 5 Städtchen der Cinque Terre, hat mich in ihrer Schönheit sofort gefangen genommen. Sie wird auf dem Foto, das ich am 8.9. auf einer Wanderung mit einigen Schülern machen konnte, besonders deutlich.
Warum aber empfinden wir dies schön?
Dazu habe ich im neuen "Psychologie heute" (Oktober 2009) eine erklärende Beobachtung des Philosophen und Architekten Georg Franck gelesen: "Das Faszinierende an den alten Städten sind die fraktalen Strukturen, die Sie überall entdecken können...Das sind Gebilde, die sich in immer kleinere Strukturen verzweigen und dabei ihr Grundmuster ständig wiederholen. Fraktale Muster finden Sie überall in der Natur: Wälder, Gebirge, Flussläufe. Ein Baum verzweigt sich vom Stamm in die Äste und Zweige bis hinein in die Blätter, die sich ihrerseits wieder verästeln...sie sind im Wortsinn reizvoll...Fraktalität ist Vielfalt in der Einheit. Das wirkt auf uns interessant, weil es alle unsere Sinne anspricht." (S. 41-42)
Offensichtlich haben diese Strukturen großen Erholungswert. Im gleichen Heft wird eine Studie vorgestellt, die zeigen konnte, dass man in der Natur besonders gut nach Streß auftanken kann.

2 Kommentare:

  1. Danke für das schöne Bild und die interessante Erklärung. Die Natur ist eben doch das besze Vorbild.

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  2. ja, Fraktale sind wunderschön... und leider in der heutigen Baukunst etwas vergessen gegangen, da ist kein Platz mehr für das Persönliche und Einzigartige in Gestaltung von ähnlichen Elementen.

    Aber ich bin sicher, das wird sich auch wieder ändern, die Massenproduktion hat ihre grosse Zeit gehabt und wird mehr und mehr durch individuelle Massenproduktion ersetzt.

    grüsse, barbara

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