Röm 8,13: Durch den Geist die Taten des Fleisches töten
Ein starkes Bild, fast zu intensiv, zu brutal. Etwas töten? Was? Taten des Fleisches. Etwas sein lassen, was dem Frieden, dem Leben und der Liebe widersprechen könnte. Krieg, Tod, Hass. Dem kein Leben geben, was deine Lebendigkeit im Geist erstickt.
Können wird das? Oder ist unser Leben doch von der Furcht, von den Kränkungen geprägt, die uns eingepanzert haben?
Röm 8,15-16: Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
Der Geist schenkt uns einen kindlichen Geist! Er macht uns jung, zu Kindern, zu solchen, die jeden Tag wie neugeboren beginnen können ohne gefesselt zu sein an die Altlasten der Traurigkeiten, Enttäuschungen. Der Geist macht uns nicht zu ängstlichen oder angepassten, sondern zu unbefangenen, freien und fröhlichen Kindern voller Mut.
Röm 8,23: Auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.
Wir leben dieses neue geistliche Leben in einem alten Leib, ein Leib, der die ganze Last unserer Vergangenheit wie ein Gedächtnis bewahrt. Unsere Seele kann nichts vergessen, unser Körper wurde schon viele Jahre der Vergänglichkeit ausgesetzt. Schmerzen – seelisch, körperlich
Darum gehört zum geistlichen Leben auch das Seufzen. Die Sehnsucht nach mehr. Der Geist ist Anzahlung, nicht die Fülle.
Röm 8, 26: Der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.
Der Geist macht unser Seufzen zu seinem Seufzen! Ist das nicht eine ungeheure Einfühlsamkeit? Wir sind ganz verstanden! Der Geist, der uns erneuert, trägt auch die ganze Last der Vergänglichkeit mit. Wir müssen sie nicht verdrängen, die Fröhlichen, Glücklichen spielen.
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