3. Das
Mittel, durch das der Heilige Geist die Beziehung zu Gott wirkt, ist das
Evangelium. Das Evangelium ist die frohe Kunde, daß Gott einen Weg gefunden
hat, der uns Menschen aus der Gefangenschaft einer selbstverschuldeten
Geistlosigkeit, Lebensverachtung und Menschenverachtung führt. Das Evangelium
öffnet uns den Blick dafür, daß in und unter uns Menschen die
lebenszerstörerischen Kräfte stärker sind als die lebensfördernden Kräfte. Der Geist zeigt uns durch das Evangelium, daß unsere Bestimmung zum
erfüllten, lebensförderlichen Leben in Bindung an Gott gelingen kann. Die Bindung an Gott
geschieht konkret durch die Beziehung zu Jesus Christus. Er hat unseren Tod auf
sich genommen und uns sein neues Leben geschenkt. Mit ihm können wir ein neues
Leben beginnen. Er schenkt die Wiedergeburt zum Leben.
"Unsere Predigt des Evangeliums
kam zu euch nicht nur in Worten, sondern auch in der Kraft und im heiligen
Geist und in großer Gewißheit."
4. Die
Erfahrung der intensiven Beziehung zu Gott und Jesus Christus, die der Heilige
Geist wirkt, schafft im Bewußtsein des Menschen gute Empfindungen und
Einstellungen: Freude, Gewißheit, Festigkeit, Freiheit, Geborgenheit, Liebe,
Geduld, Freundlichkeit. Wir atmen auf, bejahen und selbst und andere, unser unruhiges Herz erfährt Frieden. Wir
identifizieren uns mit den Zielen die Gott für diese Welt hat: Versöhnung,
Erneuerung, Frieden. Wir sind in Gott und Gott in uns.
"Die Frucht des Geistes ist
Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut,
Selbstbeherrschung."