HERR, du hast mich erforscht und erkannt. 2 Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst mein Trachten von fern. 3 Mein Wandeln und mein Liegen - du prüfst es. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut. 4 Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge - siehe, HERR, du weißt es genau. 5 Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen, du hast deine Hand auf mich gelegt.
6 Zu wunderbar ist die Erkenntnis für mich, zu
hoch: Ich vermag sie nicht zu erfassen. 7 Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin
fliehen vor deinem Angesicht? 8 Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da.
Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da. 9 Erhöbe ich die Flügel der Morgenröte, ließe ich
mich nieder am äußersten Ende des Meeres,10 auch dort würde deine Hand mich leiten und
deine Rechte mich fassen. 11 Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich
verbergen und Nacht sei das Licht um mich her: 12 Auch Finsternis würde vor dir nicht
verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie
das Licht.
13 Denn du bildetest meine Nieren. Du wobst mich in meiner Mutter Leib. 14 Ich preise dich darüber, dass ich auf eine
erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und
meine Seele erkennt es sehr wohl. 15 Nicht verborgen war mein Gebein vor dir, als
ich gemacht wurde im Verborgenen, gewobenn den
Tiefen der Erde. 16 Meine Urform sahen
deine Augen. Und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben, die Tage, die gebildet
wurden, als noch keiner von ihnen da war.17 Für mich aber - wie schwer sind deine Gedanken, Gott! Wie gewaltig sind ihre Summen! 18 Wollte ich sie zählen, so sind sie zahlreicher als der Sand. Ich erwache und bin noch bei dir.
(Elberfelder Bibel - www.bibleserver.com)
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