Jorge Bergoglio ist der erste Papst aus Lateinamerika. Er wurde schon länger "Kardinal der Armen" genannt und nimmt diese Fremdzuschreibung jetzt in seinen Papstnamen auf. Er nennt sich Franziskus nach Franz von Assisi (1181/82 - 3.10.1226). Damit stellt er sich in die Tradition der radikalen wortwörtlich genommenen Jesusnachfolge. Franz von Assisi verlies sein adeliges Vaterhaus und ging mit etwa 25 Jahren auf Distanz zu seinem leiblichen Vater. Er wollte wie Jesus freiwillig in besitzloser Armut leben und den Kranken und Verachteten beistehen. Er zog als Buß- und Wanderprediger durch Mittelitalien, später bis nach Ägypten. Dabei war er papsttreu - das Papsttum stand damals mit Innozenz III. auf dem Höhepunkt seiner politischen Macht. Franziskus erhielt zunächst 1209/10 und dann 1223 die Anerkennung seines Ordens durch den Papst.
Dass sich ein Inhaber des Papstamtes, und damit das religiöse Oberhaupt der Katholiken und der Quasi-Monarch eines Staates, des Vatikanstaates, in die Tradition von Franz von Assisi stellt, kann zunächst nur als Paradoxie wahrgenommen werden.
Dass sich ein Inhaber des Papstamtes, und damit das religiöse Oberhaupt der Katholiken und der Quasi-Monarch eines Staates, des Vatikanstaates, in die Tradition von Franz von Assisi stellt, kann zunächst nur als Paradoxie wahrgenommen werden.
wikipedia (früheste Darstellung noch zu Lebzeiten)
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