Dienstag, 22. September 2009

Dreieinigkeit



Jürgen Moltmann (Trinität und Reich Gottes, S. 15-16) schreibt etwas zu dieser wunderbaren Ikone, die von der Geschichte in 1. Mose 18 inspiriert ist, in der Gott in Gestalt von drei Männern dem Abraham erscheint. Abraham spricht sie immer mit "Herr" an, also in der Einzahl! Ein "vestigium trinitatis" im Alten Testament:

"Durch die innige Zu-neigung zueinander zeigen die drei Personen die tiefe Einigkeit, die sie miteinander verbindet und in der sie eins sind. Der Kelch auf dem Tisch weist auf die Hingabe des Sohnes auf Golgatha. Wie der Kelch mitten auf dem Tisch steht, um den die drei Personen sitzen, so steht das Kreuz des Sohnes von Ewigkeit her mitten in der Dreieinigkeit. Wer die Wahrheit dieses Bildes erkennt, der versteht, daß Menschen erst in jener Einigkeit miteinander, die aus der Hingabe des Sohnes 'für viele' entspringt, dem dreieinigen Gotte entsprechen. Er begreift, daß sie erst in ihrer freien Zu-neigung zueinander zu ihrer eigenen Wahrheit kommen."

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