Es lohnt sich unbedingt, die neueste, jetzt fast wieder gänzlich hergestellte ursprüngliche Fassung des Film "Metropolis" von Fritz Lang aus dem Jahr 1927 anzuschauen. Der Film enthält eine Fülle von religiösen Anspielungen; der Plot ist eine offensichtliche Erlösungsgeschichte.
"Der Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz sein" - so lautet das Leitmotto des Films, für dessen Drehbuch seine Frau Thea von Harbou verantwortlich zeichnet.
Der Sohn des Herrschers, der in der reichen, technisch supermodernen Oberstadt im Turm Babel wohnt, wird zum erlösten Erlöser.
Maria, die Frau aus der Arbeiterstadt aus der Tiefe unterhalb der Stadt, erkennt in ihm den Mittler und er liebt sie. Maria ist auch eine Predigerin in den Katakomben noch unterhalb der Stadt der Arbeiter.
"Maria erzählt den Arbeitern in einer konspirativen, gottesdienstgleichen Sitzung die Geschichte vom Turmbau zu Babel und dessen Scheitern, weil die Arbeiter die Wichtigkeit des Projekts und die Bauherren die Bedürfnisse der Arbeiter nicht erkannten, weil zwischen ihnen ein „Mittler“ fehlte. Gleichzeitig stellt sie die baldige Ankunft eines „Mittlers“, der eine Brücke zwischen Hirn (Führungsschicht von Metropolis) und Händen (Arbeiterschaft) bauen wird, in Aussicht. Nach der Sitzung offenbart sich Freder Maria, und diese erkennt, dass er er der Mittler ist, auf den sie so lange gewartet hat." (aus dem Wikipedia-Artikel zum Film)
Der Vater will mit dem verrückten Erfinder (mad scientist) diese Liebe zerstören. Es gelingt fast, aber die Liebe, das Herz, ist schließlich doch stärker und führt zur Versöhnung.
Eindrucksvoll werden auch die 7 Todsünden in Szene gesetzt, oder die Hure von Babylon aus Offenbarung 17 veranschaulicht.
Mittwoch, 17. Februar 2010
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