Montag, 8. Februar 2010

Selbstvertrauen

Von Nelson Mandela habe ich heute morgen einen interessanten, diskussionswürdigen Text gefunden, als ich im Web auf der Suche nach einem Friedengebet war (in der 13. Klasse geht es gerade um die friedliche Revolution in der DDR 1989). Mandela lädt zu einem Selbstvertrauen ein, das nicht überheblich ist, sondern im Bewußtsein der Gotteskindschaft gründet. Ich habe den Text zu Beginn des Unterrichts in der 1. Stunde den Abiturientinnen als Ermutigung vorgelesen. Die eigene Stärke als von Gott geschenkte Stärke wahrnehmen, einsetzen und entfalten.

"Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht,
dass wir den Anforderungen nicht gewachsen sind.
Unsere tiefgreifendste Angst ist,
dass unsere Kraft jedes Maß übersteigt.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit
macht uns am meisten Angst.
Wir fragen uns, wie kann ich es wagen,
brillant, hinreißend, talentiert und fabelhaft zu sein?
Doch in der Tat, wie kannst du es wagen,
dies alles nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst,
erweist du damit der Welt keinen Dienst.
Es ist nichts Erleuchtetes daran, dich zu ducken,
damit sich andere Leute
in deiner Gegenwart nicht unsicher fühlen.
Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes,
der in uns ist, zu verwirklichen.
Und er ist nicht nur in einigen von uns;
er ist in jedem Menschen.
Und wenn wir unser eigenes Licht strahlen lassen
geben wir unbewusst den anderen Menschen
die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,
befreit unsere Gegenwart automatisch auch andere."

Nelson Mandela, Antrittsrede als Präsident von Südafrika, Mai 1994.

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