Montag, 24. August 2009

Morgenandacht: Nicht sorgen!

„Der Herr kommt bald. Macht euch keine Sorgen, sondern wendet euch in jeder Lage an Gott und bringt eure Bitten vor ihn. Tut es mit Dank für das, was er euch geschenkt hat. Dann wird der Frieden Gottes, der alles menschliche Begreifen weit übersteigt, euer Denken und Wollen im Guten bewahren, geborgen in der Gemeinschaft mit Jesus Christus. (Phil 4, 5-7 Die Gute Nachricht Bibel, 1997)

„Macht euch keine Sorgen“! Dieses Wort aus Jesu Bergpredigt greift Paulus auf. Schön wäre es ja, wenn das so einfach ginge. Die Zeiten, in denen man von Sorgen entlastet sind, gehören für uns sicherlich zu den glücklichen Zeiten im Leben. Für viele sind es vor allem die Kinderjahre gewesen, als andere für einen sorgten und weder die Vergangenheit noch die Zukunft uns belastete. Kinder können in der Gegenwart leben, ganz im Spiel aufgehen und dabei zutiefst glücklich sein. Jeder von uns hat Erinnerungen daran. Aber wenn die Kinderjahre vorüber sind, werden die Zeiten der Sorglosigkeit knapp. Die ersten Tage im Urlaub vielleicht, die Tage nach einer Lohnerhöhung, ein ruhiges Wochenende. Aber die nächsten Sorgen warten. Auch Jesus und Paulus lebten in einer stürmischen See voll Sorgen. Ihre Lebenslage war oft sehr gefährdet. Aber gerade sie fordern ganz selbstverständlich: „Macht euch keine Sorgen.“ Woher nehmen sie das Recht dazu, Erwachsene wie Kinder leben zu lassen? Es war ihre Erfahrung der Gegenwart Gottes. Der Herr ist nah! ruft Paulus. Gott ist nicht fern. Nein, Gläubige vertrauen sich ihm an wie Kinder ihrem Vater. Sie wissen sich geborgen in der Gemeinschaft mit Jesus Christus. Sie erfahren, wie in ihrem Bewusstsein der Friede Gottes aufsteigt, der alles menschliche Begreifen übersteigt. Wenn du also heute wieder voller Sorgen bist, schau sie dir von außen an, schau sie an von Gott und lass dabei den Frieden Gottes in dir Platz nehmen. Und dann stürze dich ins Leben und tue, was zu tun ist.

3 Kommentare:

  1. GHL: "Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir." So sagte Jesus zu uns. Gott ist Jesus nah! Und durch Glauben an Jesus, ist Gott auch mir nah, nicht nur nah, sondern Gott und ich bleiben zusammen, nicht trennbar! Wenn ich nicht bei Gott geborgen fühle, bei wem sonst?

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  2. Danke für den Hinweis auf die "Goldene Kette" Gott-Jesus-Ich.

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  3. Danke für die treffende und ermutigende Andacht!

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